In der 40. Schwangerschaftswoche ist der errechnete Geburtstermin erreicht. Da die meisten Kinder zwei Wochen vor bzw. nach diesem Termin auf die Welt kommen, ist dein Baby entweder schon da oder lässt sich noch etwas Zeit. Wenn es deinem Baby gut geht, spricht nichts dagegen, ihm diese letzten Tage im Babybauch deiner Frau auch weiterhin zu ermöglichen.
So geht’s deinem Baby in der 40. SSW
Die meisten Babys wachsen in der 40. Schwangerschaftswoche nicht mehr in der Länge und nehmen nur noch wenig Gewicht zu. Allerdings können Gewicht und Größe bei Kindern sehr variieren. Im Durchschnitt kommen sie mit etwa 51 Zentimetern und 3.400 Gramm zur Welt.
Dein Baby ist nun ganz offiziell bereit für die Geburt und hat etwa 15 Prozent seines Körpergewichts an Fettreserven aufgebaut. Auch kann die Leber Stärke speichern (aus der später Glukose wird) und der Körper besitzt ausreichend Flüssigkeitsreserven.
So geht’s deiner Frau in der 40. Schwangerschaftswoche
In der 40. Schwangerschaftswoche bzw. nach dem Erreichen des offiziellen Geburtstermins, spricht deine Frau ab sofort im Rhythmus von zwei Tagen bei ihrem Arzt vor. Wenn deine Frau sehr betriebsam ist und sich mit dem „Nestbautrieb“ auf die Geburt vorbereitet, sollte sie unbedingt gleichermaßen Ruhepausen einlegen, um ihre Kräfte zu sammeln. Eine Geburt dauert im Durchschnitt um die 13 Stunden, daher werden alle Kraftreserven benötigt.
Sollte das Baby in der 40. Schwangerschaftswoche nicht geboren werden, so spricht man davon, dass das Kind überfällig oder übertragen ist. Gefährlich ist diese Situation grundlegend nicht, solange es deinem Baby gut geht und im Mutterleib optimal versorgt wird. Die Untersuchungen werden auch nach der 40. Schwangerschaftswoche im Zwei-Tages-Rhythmus fortgesetzt. Wenn das Baby auch zehn Tage nach dem Termin überfällig ist, muss deine Frau allerdings täglich den Arzt aufsuchen, um untersucht zu werden.
Sollte es während der Untersuchung Anzeichen dafür geben, dass nicht mehr ausreichend Fruchtwasser vorhanden ist oder die Plazenta nicht mehr genügend Nährstoffe bereithält, wird die Geburt entweder durch wehenfördernde Mittel eingeleitet oder sogar ein Kaiserschnitt durchgeführt.
Das kannst du in der 40. SSW machen
Wenn euer Baby zum errechneten Geburtstermin noch nicht auf der Welt ist, macht euch keine Sorgen. Viele Kinder kommen bis zu zwei Wochen später auf die Welt und sind kerngesund. Dennoch solltet ihr beide gut aufpassen, ob es Veränderungen gibt. Ein leichter rötlicher Ausfluss kann beispielsweise einerseits harmlos sein, aber andererseits auch einen medizinischen Notfall darstellen – daher solltet ihr den Arzt oder die Hebamme kontaktieren, wann immer ihr ein ungutes Gefühl habt.
Deine Frau sollte ihr verbliebene Zeit nun nutzen, um noch so viel wie möglich zu schlafen und sich auszuruhen – denn jederzeit kann es jetzt soweit sein und dann ist es wertvoll, wenn deine Partnerin ausgeruht und gestärkt ist. Auch ein paar gemeinsame Stunden in Zweisamkeit können zu diesem Zeitpunkt noch sehr gut tun.
Übrigens gelten Praktiken, wie Treppensteigen, Baden und Spaziergänge, durchaus als wehenfördernd, allerdings erst dann, wenn das Baby schon bereit ist für die Geburt. Wenn es dagegen noch gar nicht soweit ist, könnt ihr nur wenig tun, als weiterhin zu warten. Einige Hebammen raten dagegen zum Sex, da die Samenflüssigkeit wehenfördernd ist.
Spätestens zum Ende der 42. Schwangerschaftswoche wird die Schwangerschaft in der Regel künstlich beendet, indem die Geburt durch medizinische Eingriffe oder durch naturheilkundliche Verfahren eingeleitet wird.
Wichtige Termine und ToDo’s in der 40. SSW
- errechneter Geburtstermin (in der 40. Woche)
- Übertragung (ab der 42. Woche)
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