Im 6. Monat kann dein Baby schon fast so gut hören wie du und auch das Sehvermögen stärkt sich immer weiter. Vielleicht ist nun sogar langsam die erste Zeit, in denen auch mal ein kleines Nein nötig ist, um dein Baby von Dingen abzuhalten, die aufgrund der Erforschung durch den Mund nicht geeignet sind.
So geht’s deinem Baby im 6. Monat
Der sechste Monat ist für dein Baby noch immer eine Zeit des Erkundens und des Erlebens. Es ist sehr an der Umwelt interessiert und auch an Menschen, die es nett findet. Dennoch kann es sein, dass dein Baby im 6. Monat schon etwas fremdelt, wenn die Personen nicht zum engen Kreis gehören.
Dein Nachwuchs ist im 6. Monat voll und ganz damit beschäftigt,
- die Umwelt zu beobachten
- Geräusche und Gesprochenes nachzuahmen
- andere Kinder zu bestaunen
- sich selbst zu bewegen
- und Aufmerksamkeit einzufordern
Zusätzlich zur Bewegung kann dein Baby im 6. Monat gezielt nach Gegenständen oder nach dir greifen und (sofern es denn möchte) auch wieder loslassen. Generell ist die Hand-Augen-Koordination bereits stärker fortgeschritten und auch die Sprachentwicklung geht vom einfachen Lallen mittlerweile zum Nachahmen von Geräuschen und Sprachen über.
So geht’s deiner Frau im 6. Monat
Für deine Frau beginnt im 6. Monat oftmals eine Phase, in der es eine kleine Entlastung gibt. Bislang war sie fast rund um die Uhr gefragt, wenn sie sich zum Stillen entschieden hat. Nun allerdings füttern viele Mütter im sechsten Monat bereits Brei dazu, da der 6. Monat von der WHO empfohlen wird. Das bedeutet, dass dein Baby (wenn vorher nur gestillt wurde) auch von dir gefüttert werden kann, sodass deine Frau sich ein wenig mehr entspannen kann.
Babys erhalten durch die neue Nahrung außerdem einen Schub neuer Energien, die dafür sorgen können, dass es nachts länger durchschläft. Zwar schlafen noch viele Babys auch im 6. Monat nicht durch, aber der Schlafrhythmus wird mittlerweile angenehmer. Dennoch kann der ruhige Schlaf durch die ersten medizinischen Probleme deines Babys getrübt sein.
Unter anderem könnte dein Baby krank sein, sich in einer fremden Schlafumgebung (beispielsweise im Urlaub) nicht wohlfühlen, die Eindrücke vom Tag stärker verarbeiten oder auch einfach nur Probleme mit dem Zahnen haben. Zu dieser Zeit führt deine Frau unter Umständen ein festes Einschlaf- und Bettritual ein, was sowohl euch als auch eurem Nachwuchs hilft, sich zu orientieren.
Das kannst du im 6. Monat tun
Da sich der Bewegungs- und Entdeckungsdrang deines Babys auch im 6. Monat immer weiter ausprägt, solltest du noch mehr auf eine gute Sicherheit achten. Dein Kind ist im 6. Monat schon längst in der Lage, sich rollend, krabbeln oder auch nur robbend fortzubewegen, was bedeutet, dass du Kinderzimmer, Wohnzimmer, Küche, Wickelkommode und alle anderen Bereiche unbedingt sicher gestalten solltest. Zu dieser Zeit ist es auch nicht selten, dass Babys auf dem Boden auf einer Wickelauflage gewickelt werden, wenn es auf dem Wickeltisch vielleicht ein wenig zu stürmisch zugeht.
Auch die Hände deines Babys wollen im 6. Monat nur noch erkunden und sind in der Lage, bewusst zu greifen und auch wieder loszulassen. Das eröffnet neue Spielmöglichkeiten für euch, die ihr unbedingt nutzen solltet. Wundere dich nicht, wenn dein Kind derzeit viel Spaß daran hat, Gegenstände in die Hand zu nehmen und sie auf den Boden fallen zu lassen. Das ist kein Zeichen für eine schlechte Koordination, sondern ein Zeichen einer guten Entwicklung.
Dein Kind lernt kennen, dass eine Handlung eine bestimmte Wirkung nach sich zieht und prägt sich dieses Erlernte auch durch Spiele ein, in denen Gegenstände ganz einfach auf den Boden fallen.
0 Kommentare