Die 39. Schwangerschaftswoche bringt in der Regel kaum noch eine Veränderung mit sich, sondern steht im Zeichen des „langen Wartens“. Die Geburt kann nun jederzeit beginnen und sowohl für dich als auch für deine Frau ist die 39. SSW eine Zeit der Vorfreude. Nur etwa fünf Prozent der Kinder werden am errechneten Termin geboren – die meisten Kinder kommen zwei Wochen vor oder nach diesem Termin.
So geht’s deinem Baby in der 39. SSW
Die Länge und das Gewicht deines Kindes haben sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. Noch immer misst dein Baby um die 50 Zentimeter und ist circa 3.250 Gramm schwer, allerdings kann dieser Wert sehr verschieden sein, da jedes Kind eine unterschiedliche Entwicklung aufweist.
Ob dein Kind ein Leichtgewicht mit 3.000 oder ein Schwergewicht mit 4.000 Gramm wird, hat im Übrigen nichts zu sagen. Die Proportionen sagen nichts über den späteren Verlauf aus und auch in Sachen Größe kann sich im Verlauf der Jahre alles ändern, wenn dein Baby bereits jetzt sehr klein oder sehr groß ist.
So geht’s deiner Frau in der 39. Schwangerschaftswoche
Für deine Frau sind die Bewegungen deines Kindes kaum noch zu spüren, weil das Kind ohnehin kaum noch Platz im Bauch hat. Allerdings macht ihr der Babybauch in der 39. Schwangerschaftswoche nach wie vor zu schaffen. Körperlich gesehen ist es Zeit für die Geburt, damit Becken, Rücken und weitere Bereiche endlich entlastet werden.
Frauen befinden sich in der 38., 39. und 40. Schwangerschaftswoche in der Regel in einer Art „Nestbaumodus“. Sie verbringen die meiste Zeit mit dem Gestalten, aber auch Ordnen und Putzen der Räumlichkeiten für euren Nachwuchs. Besser wäre es dagegen, wenn deine Frau (und auch du) noch mal die Füße hochlegt und die Akkus auftankt, ehe ihr im Kreissaal die anstrengende Entbindung erlebt und es nach der Geburt weitaus turbulenter wird.
Das kannst du in der 39. SSW machen
Falls deine Frau sehr unruhig ist und beispielsweise Angst davor hat, dass ihre Fruchtblase platzt und wenig Zeit bleibt, um ins Krankenhaus zu fahren, kannst du sie beruhigen. Die Fruchtblase platzt in der Regel nur bei etwa 15 Prozent der Frauen und selbst danach dauert es oft noch Stunden bis zu den ersten Wehen. 98 Prozent aller Babys werden in Deutschland im Krankenhaus geboren. Die restlichen zwei Prozent erblicken auf Wunsch als Hausgeburt das Licht der Welt oder werden in einer Arztpraxis geboren – es gibt also kaum einen Grund zur Beunruhigung für deine Frau. Ihr werdet pünktlich zur Geburt eures Kindes im Krankenhaus eintreffen!
Wichtig ist, dass du ihr so viel Ruhe und Entspannung ermöglichst, dass sie möglichst ohne Druck in die Geburt geht. Sollte es in der 39. Schwangerschaftswoche für deine Frau losgehen, so kannst du darauf achten, dass sie zu Beginn (wenn die Wehen noch schwächer und seltener sind) noch ausreichend trinkt und vielleicht einen kleinen Snack zu sich nimmt. Das stärkt Körper und Nerven. Nicht selten können Geburten zwischen zehn und 15 Stunden dauern (teilweise natürlich auch deutlich weniger, aber auch deutlich länger), daher ist es wichtig, dass sie in dieser Zeit bei Kräften bleibt.
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